Kleinod zwischen Ararat und Kleinem Kaukasus

14 Tage landeskundliche Studienreise nach Armenien

Wer kennt sie nicht, die berühmten Fragen an Radio Eriwan, mit der stets stereotypen Antwort: "Im Prinzip ja, aber ..." Eriwan, mit seinem legendären Rundfunksender und seinem berühmten Institut für Antike Manuskripte (Matenadaran), bereits im frühen 8. Jh. vor Chr. als urartäische Festung gegründet, ist die Hauptstadt eines kleinen Gebirgslandes zwischen trockenkontinentalen Wüsten, kargen Steppen und Eichenwäldern.

Die Ausläufer des Kleinen Kaukasus, mit über 4000 m hohen Vulkanen (Aragaz), von tiefen Schluchten durchzogenen Lavaplateaus und eindrucksvollen Seen (Sewansee), prägen die Landschaften des Hochlandes von Armenien zwischen transkaukasischer Senkenzone und dem Fluss Araxes.

Erobert von Römern, Persern, Arabern, Mongolen und Russen, bietet das Kernland des armenischen Volkes, im Grenzraum zwischen iranisch-arabischer, türkischer und slawischer Einflußsphäre, mit seinen uralten Städten, eindrucksvollen Burgen und Klöstern, über 4000 Jahre Kultur und Kunst mit einer eigenen Sprache, mit einem eigenen Alphabet, einer der ältesten Manuskriptsammlungen der Welt und einer eigenen Volkskultur, die sich in heidnischen Sonnentempeln ebenso dokumentieren, wie in christlichen Bauwerken mit Schnitz- und Steinmetzarbeiten.

Dabei ist Armenien das älteste christliche Land der Welt. Klöster und Kirchen auf den entlegendsten Berggipfeln thronen über herrlichen Landschaften und werden selbst durch den einmaligen Hintergrund des biblischen Berges Ararat überragt.

Armenien bietet alles für Liebhaber wunderschöner Naturlandschaften und außergewöhnlicher Kulturschätze. Beides möchten wir Ihnen als Geographen bei dieser Reise in aller Fülle bieten. Nicht zuletzt liegt der Reiz dieses alten Landes an der geographischen, politischen und kulturellen Grenze zwischen Europa und Asien, zwischen Christentum und Islam, in genau dieser faszinierenden Mischung begründet.

Termin

14 Tage
17.05.-30.05.2022