„Wenn du in den Straßen von Granada einem blinden Bettler begegnest, so gib ihm doppelt, denn es ist Leid genug, diese Schönheit nicht sehen zu können.” (unbekannter Poet)

Wer mit offenen Augen durch Andalusien reist, merkt bald, dass diese gefühlvolle Beschreibung Granadas für viele Orte des Landes seine Berechtigung hat. Nirgendwo währte die arabische Präsenz auf europäischem Boden länger und intensiver als hier - fast 800 Jahre lang. Zurück blieben Monumente, die man ohne Übertreibung glanzvoll, großartig und einmalig nennen darf und die dabei noch die seltene Eigenart besitzen, die Seele zu berühren.

Kennen Sie Siguenza? Waren Sie schon einmal in Albarracin, Calatayud, Consuegra, Teruel oder den Pueblos Negros? Diese Orte liegen nicht auf einer der spanischen Touristeninseln oder am Mittelmeer, sondern im wunderschönen Hinterland zwischen Madrid und Valencia in den Regionen Kastilien-La Mancha, Aragon und Valencia - und genau das macht sie für diese besondere Exkursion attraktiv. Es geht bei dieser Reise darum, ein vom Massentourismus verschontes Spanien zu erleben. Dies obwohl all diese Orte inmitten schönster Landschaften liegen und mit geradezu erlesenen Sehenswürdigkeiten aufwarten können.

Die Kanarischen Inseln gehören geologisch zu Afrika, politisch zu Spanien (damit auch zur EU) und biologisch zu Makaronesien (den glücklichen Inseln). Die Reise führt auf drei sehr unterschiedliche Inseln der Kanaren, die allesamt ihre Entstehung einem Manteldiapir (Hotspot-Vulkan) verdanken – Gran Canaria, Teneriffa und Lanzarote. Neben den bekannten Stränden und einer eigenständigen Kultur, bieten sie herrlich wilde, bis über 3.000 m hohe Vulkanlandschaften.

Die nach Unabhängigkeit strebende autonome Region Katalonien unterscheidet sich mit ihren historischen und kulturellen Besonderheiten stark vom übrigen Spanien. Mit einer eigenen Sprache, dem Katalan, das auch in Valencia, auf den Balearen, im französischen Roussillon und in Andorra gesprochen wird, wurde 1516 Katalonien mit Kastilien zum Königreich Spanien geeint. Das Foto links zeigt ein Detail vom Dach des Theater-Museums Dali in Figueres.

Die Landschaften der La Jara zwischen dem sehr dünn besiedelten Gebirge der Montes de Toledo und dem Río Tajo, der Extremadura im Grenzraum zu Portugal und des Kastilischen Scheidegebirges gehören zum historischen Kernraum Spaniens. Inmitten der naturräumlich sowie kulturell äußerst reizvollen Region liegen Orte mit glanzvollem Namen: Toledo, Guadalupe, Trujillo, Cáceres, Salamanca, Ávila, El Escorial und die Landeshauptstadt Madrid.