Polnische Landschaften und Kulturgüter in Danzig-Pommern, Ermland, Masuren und Warschau

1.-3. Tag: Anreise; Gdańsk, Gdinia und Sopod

4.-6. Tag: Malbork (Marienburg) und Ermland

7.-9. Tag: Masuren und Biebrza-Nationalpark

10.-12. Tag: Warszawa (Warschau); Rückreise

 

Für Details und weitere Informationen klicken Sie bitte auf untenstehende Reiseabschnitte:

Unterkunft: Hotel Novotel Centrum*** (3 Ü in Gdańsk / Danzig)

1. Tag: Anreise und erste Erkundungen in Gdańsk / Danzig (Altstadt – UNESCO-Welterbe)

Direktflug mit LOT von Stuttgart nach Warschau (voraussichtlich 10:55-12:40 Uhr), wo Sie von unseren örtlichen Reiseleiter Cezary Ponczek in Empfang genommen werden. Transfer zum Hotel in der Innenstadt von Danzig (Ankunft gegen 17:00 Uhr). Am späteren Nachmittag erste Erkundungen in der Danziger Altstadt, wo wir in einem typischen Lokal auch zu Abend essen werden.

Gdańsk (464.000 Einw.): 997 erstmals urkundlich erwähnt, erlebte Danzig im 13. Jahrhundert seine erste große Blütezeit. Anfang des 14. Jahrhundert erhielt Danzig unter den Deutschrittern das Stadtrecht und trat 1361 der Hanse bei und konnte sich 1410 der Macht des Ordens entziehen und war 1457-1793 (Besetzung durch Preußen) de facto eine unabhängige Stadtrepublik und galt als reichste Stadt der Welt, weshalb sie den Beinamen „Königin der Ostsee“ erhielt. 1919-1939 war die Freie Stadt Danzig nach den Bestimmungen des Versailler Vertrags ein unabhängiger Staat. Der originalgetreue Wiederaufbau der im 2. Weltkrieg zerstörten Innenstadt ist ein Meisterwerk der polischen Handwerker und Restaurateure, das ihnen weltweiten Ruhm eintrug. 1970, 1976 und 1980 sorgte Danzig mit Streiks und Demonstrationen der Werftarbeiter erneut für internationale Schlagzeilen. Durch den Arbeiterführer und späteren Präsidenten Lech Wałęsa entstand mit der Solidarność die erste freie Arbeitergewerkschaft hinter dem Eisernen Vorhang.

2. Tag: Gdańsk (Danzig) im Detail

Stadtrundgang durch das historische Zentrum (UNESCO-Welterbe) und Fahrt mit einem Schiff vom Krantor auf der Wisła (Weichel) durch die Danziger Häfen mit seinen riesigen Werften bis zur Mündung an der Westerplatte.

Gdańsk: Ein Spaziergang mit Stadtbesichtigung durch den historischen Kern macht wohl kaum einem Besucher klar, dass es sich bei dem heutigen Baubestand zumeist um wieder aufgebaute Bauwerke handelt. Beide Kernstadtteile, Rechtstadt und Altstadt, wurden im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört. Der Wiederaufbau erfolgte allerdings weitgehend nach historischen Vorlagen. Es entstand eine bemerkenswerte altstädtische Perle. Erfreulicherweise liegen beide Stadtteile direkt nebeneinander. Somit findet man die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt fast alle im Zentrum, entweder in der Rechtstadt oder der Altstadt: Der Lange Markt, an dem wohlhabende Danziger Bürger wohnten, mit dem Rechtstädtische Rathaus, dem Artushof und dem Speymannhaus, die Langgasse, eine Prachtstraße im Zentrum der Rechtstadt, die Kathedralbasilika der Himmelfahrt der Allerheiligsten Jungfrau Maria, eine Gotische Backsteinkirche von 1502 mit königlicher Kapelle.

3.Tag: Die Dreistadt Gdynia (Gdingen) - Sopot (Zoppot) - Gdańsk (Danzig)

Heute beginnen unser Programm in der nördlichsten Stadt des Ballungsraums, in Gdynia, mit seinen Museumsschiffen. Von dort erreichen wir Kurort und Seebad Zoppot (Sopod), ebenfalls an der Danziger Bucht gelegen, und anschließend wieder Danzig, wo am Abend Zeit bleibt, die historische Mitte Danzigs individuell weiter zu erkunden. Das Abendessen findet in einer Brauereigaststätte statt, wo der leitende Brauermeister Johannes Führungen in Deutsch anbietet und über die Braukunst sowie über seine Polen-Erfahrung erzählt.

Gdynia (247.000 Einw.): Obwohl 1253 erstmals urkundlich erwähnt wurde, erhielt die Siedlung erst 1926 als Gdingen Stadtrecht und bildet heute mit den Nachbarstädten Zoppot und Danzig einen Ballungsraum, die Dreistadt. Die wichtigste Hafenstadt Polens an der Danziger Bucht wurde in den 1930er Jahren zur Großstadt und während des Zweiten Weltkriegs als bedeutender Stützpunkt der deutschen Kriegsmarine durch britische und US-amerikanische Luftangriffe erheblich zerstört. Heute ist Gdynia Hauptquartier der polnischen Kriegsmarine. Beachtenswerte Besuchsmagneten sind an der Südmole die beiden Museumsschiffe ORP Błyskawica, ein Zerstörer der polnischen Marine im Zweiten Weltkrieg, und Dar Pomorza, ein dreimastiges Vollschiff, das zuletzt in Polen als Segelschulschiff eingesetzt wurde.

Sopod (36.850 Einw.): Der Bade- und Kurort an der Danziger Bucht ist bekannt für seine Kurhäuser, den Sandstrand und die 511,5 m lange hölzerne Seebrücke, die weit in die Danziger Bucht hinausragt. Der Entschluss, das Fischerdorf Zoppot wegen der Schönheit der natürlichen Umgebung an der Danziger Bucht in ein Seebad umzuwandeln, fasste man 1819. Schon 1823 eröffnete ein elsässischer Arzt den ersten Strandbadbetrieb mit Kursanatorium. Seitdem entwickelte sich die Stadt zu einem mondänen Seebad.

 

Unterkunft: Hotel Warmiński*** (2 Ü in Olsztyn / Allenstein) und Hotel Krasicki**** (1 Ü in Lidzbark Warmiński / Heilsberg)

4. Tag: über Malbork (Marienburg) und Frombork (Frauenburg) nach Olsztyn (Allenstein)

Nach dem Frühstück verlassen wir von Danzig Richtung Südosten und erreichen nach kurzer Fahrt die Marienburg. Gewaltig wie eine Stadt ist sie die größte gotische Burganlage Europas in beherrschender Lage an den Ufern des Nogats. Jahrhunderte lang herrschten hier die Hochmeister des Deutschen Ordens. Nachdem wir auf einer Führung den gewaltigen Komplex kennen gelernt haben, setzen wir Fahrt fort nach Frauenburg, der einstigen Wirkungsstätte von Nikolaus Kopernikus, am Friesischen Haff. Am späteren Nachmittag erreichen wir unsere Unterkunft für die nächsten beiden Nächte in Allenstein.

Deutscher Orden und Marienburg: Ausgehend von einem Bündnis, das 1226 mit dem polnischen Herzog Konrad gegen die Pruzzen geschlossen wurde, beherrschte der Deutsche Ritterorden seit 1309 von der Marienburg aus große Teile Nordpolens. Die so angezogenen deutschen Siedler prägten die Region, insbesondere die Stadt Danzig. Erst 1410 in der Schlacht bei Grunewald, ein Ereignis das jeder Pole kennt, wurde das Gebiet wieder polnisch. Bei einem Rundgang durch die mächtige, dreigliedrige Burg (Vorburg, Hochschloss und Mittelschloss mit Hochmeisterpalast) werden die gewaltigen Ausmaße (Außenmauern insgesamt über 600 m) deutlich und der Besucher in die Zeit der Ordensritter versetzt.

Frombork (2.400 Einw.): Der Ort am Frischen Haff besitzt einen kleinen Hafen, von dem aus Ausflugsschiffe nach Krynica Morska (Kahlberg) auf der Frischen Nehrung fahren. Dort haben wir die Möglichkeit, vom Aussichtsturm neben dem Dom den Blick zum Frischen Haff bis nach Russland zu genießen. Erstmalig im 13. Jh. erwähnt, ist Frombork durch seinen architektonisch interessanten Dom sowie durch das Wirken von Nikolaus Kopernikus (1473-1543) weit über Polen hinaus bekannt. Der Dom entstand im 14. Jahrhundert. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts widerlegte der Domherr Nikolaus Kopernikus hier das bis dahin vorherrschende geozentrische Weltbild und publizierte seine Vorstellungen vom heliozentrischen Weltbild, dem Beginn der neuzeitlichen Astronomie. Das Museum im Bischofspalast gibt Einblick in Leben und Wirken des Astronomen, Arztes, Mathematikers und Kartographen, der 1513-1543 überwiegend in Frauenburg lebte und im Dom beigesetzt wurde. Um den Dom entstand bis in das 15. Jh. eine Wehranlage mit drei Toren, zahlreichen Türmen und Basteien sowie Wohnhäusern der Domherren und des Bischofs. Das mächtigste Bauwerk der Domburg ist der erst im 17. Jh. unter Bischof Radziejowski vollendete Campanile (Glockenturm). Der ab dem 14. Jh. begonnene Wasserturm erhielt 1571 ein Schaufelrad durch das der Burgberg bis ins 19. Jh. mit Trinkwasser versorgt wurde.

Olsztyn (ca. 173.000 Einw.): Am Fluß Łyna (Alle) gelegen, wurde die Stadt 1353 unter dem Namen Allensteyn im preußischen Ermland gegründet. Die Burg war Sitz eines Verwalters des ermländischen Domkapitels und Hochstifts Ermland. Nikolaus Kopernikus war einer der Domherren des Fürstbistums Ermland und verlegte 1520/21 seine Residenz nach Allenstein zur Verteidigung der Stadt gegen die Ordensritter. Durch die erste Polnische Teilung kam die Stadt an Preußen und verblieb nach dem Friedensvertrag von Versailles bei Deutschland. 1945 von sowjetischen Truppen einge-nommen, wurden zahlreiche Häuser zerstört und u.a. alle Patienten sowie das Personal des Feldlazaretts ermordet. Der südliche Teil Ostpreußens wurde polnisch. Seit dem Einsturz des Sendemastes von Radio Warschau in Konstantynów 1991 (1974 errichtet und mit 646,38 m das höchste Bauwerk der Erde) ist heute mit 360 m der Sendemast in Olsztyn-Pieczewo das höchste Bauwerk in Polen.

5. Tag: Olsztyn (Allenstein), Olsztynek (Hohenstein), Schlachtfelder von Tannenberg

Nach einem Stadtrundgang in Olsztyn Allenstein bis zur Burg (einst Sitz eines Verwalters des Fürstbistums Ermland geht es heute über Olsztynek (Hohenstein) mit seinem Freilichtmuseum zu den bekannten Schlachtfeldern von Tannenberg südwestlich von Allenstein. Vor dem Schlachtfeldbesuch steht ein Fotostopp in Hohenstein (Burg und Rathaus). Die Schlachtfelder von Tannenberg liegen 3 km südlich von Stębark (Tannenberg), bei Grünfelde, das nach 1945 den Namen Grunwald erhielt, sowie beim benachbarten Lodwigowo (Ludwigsdorf). Beide Orte wurden durch die zwei Schlachten der Jahre 1410 und 1914 bekannt. Bei einem Kurzstopp in Ostróda (Osterode) lernen wir die Ordensburg (Außenbesichtigung) kennen und legen einen Stopp auf der Seepromenade ein. Auf der Rückfahrt nach Olsztyn (Allenstein) werfen wir einen Blick in die Wallfahrtskirche der Muttergottes vom Ermland in Gietrzwałd (Dietrichswalde). Zum Abschluss besuchen wir das Taharahaus in Olsztyn, wo wir die Chefin der Kulturstiftung für internationale Zusammenarbeit Borussia treffen. Sie wird uns persönlich durch das Haus führen und über die Aktivität der Kulturstiftung erzählen. Diese ehemalige Leichenhalle auf dem jüdischen Friedhof in Allenstein ist das einzige Bauwerk des gebürtigen Alleinsteiners Architekten Erich Mendelsohn in seiner Heimatstadt.

Olsztynek: Die Ordensburg wurde 1349-1366 auf einem Hügel an der Stelle einer früheren pruzzischen Verteidigungsburg errichtet. Das vierflügelige gotische Gebäude entstand auf einem rechteckigen Grundriss und bestand aus einem dreistöckigen Burghaus, dem von Verteidigungsmauern umgebenen Burghof und einem stattlichen Torturm in der Mauer zur Vorburg. 1410, zwei Tage nach Beendung der gewonnenen Schlacht bei Grunwald/Tannenberg, kapitulierten Einwohner und Besatzung gegenüber den polnisch-litauischen Truppen des Königs Władysław Jagiełło. Mitte des 17. Jh. wurde die Burg von den Tataren zerstört und verfiel in den folgenden Jahrzehnten zu Ruinen. Vom ursprünglichen Gebäude sind bis heute die unteren Elemente des unteren Wohnflügels und sowie Keller mit gotischen Gewölbe erhalten. In den Jahren 1847-1849 im neo-gotischen Stil restauriert, wurde der Komplex in ein Gymnasium umgestaltet. Heute befindet sich im Gebäude die Mrongowiusz Schule, weswegen es nur an Schultagen zugänglich ist.

Schlachten bei Tannenberg: Das Tannenberg-Denkmal unmittelbar bei Olsztynek erinnerte an die Schlacht bei Tannenberg 1410 während der Litauerkriege des Deutschen Ordens sowie an die Tannenbergschlacht im August 1914 und die Schlacht an den Masurischen Seen im September 1914. Von 1934 bis 1945 wurden die Särge Paul von Hindenburgs und seiner Frau Gertrud in einer Gruft im Hauptturm des Denkmals aufbewahrt. Im Januar 1945 wurde das Denkmal beim Rückzug der deutschen Truppen auf Befehl Hitlers gesprengt. Die Särge von Hindenburg und seiner Frau wurden in ein thüringisches Salzbergwerk gebracht. Eine weitere bedeutsame Gedenkstätte zwischen Stębark (Tannenberg) und Grunwald (Grünfelde), die an die Schlacht bei Tannenberg 1410 erinnern soll, stellt im polnischen Nationalbewusstsein einen geradezu sakralen Ort dar. Heute erinnern dort Denkmäler und Gedenksteine an die in der Schlacht gefallenen Männer. Eine Kapelle und ein Obelisk sind noch ansatzweise zu erkennen. Auch das dortige Museum der mittelalterlichen Grunwald-Schlacht wollen wir besuchen. Diese frühere Schlacht bei Tannenberg wurde am 15. Juli des Jahres 1410 im Ordensland Preußen unweit der Orte Tannenberg und Grünfelde ausgefochten. Der seit einem Jahrhundert andauernde kriegerische Konflikt des Ritterordens mit dem Großfürstentum Litauen sowie die latente Rivalität zwischen Deutschem Orden und dem seit 1386 mit Litauen in Personalunion verbundenen Königreich Polen erreichten in dieser Schlacht ihren Höhepunkt. Die Auseinandersetzung gilt als eine der größten Schlachten zwischen mittelalterlichen Ritterheeren und gehört seit dem 19. Jahrhundert zum Nationalmythos Polens und Litauens. Dabei unterlag der Deutsche Ritterorden der polnisch-litauischen Armee in einer Geschichte schreibenden Schlacht, da deren Folge das Ende des Ordensstaates sowie den Aufstieg Polen-Litauens zur europäischen Großmacht einläutete. Die spätere Schlacht bei Tannenberg im Ersten Weltkrieg fand südlich von Allenstein vom 26. - 30.08.1914 zwischen deutschen (153.000 Mann) und russischen Armeen (191.000 Soldaten) statt. Sie endete mit einem Sieg der deutschen Truppen und der Zerschlagung der ins südliche Ostpreußen eingedrungenen russischen Kräfte. Anfänglich in den deutschen Medien als „Schlacht bei Allenstein“ bezeichnet, wurde sie auf Wunsch Paul von Hindenburgs kurze Zeit danach zu Propagandazwecken in Schlacht bei Tannenberg umbenannt. Tatsächlich liegt nicht die Ortschaft Tannenberg (heute Stębark) im Hauptkampfgebiet, sondern Hohenstein. Mit der Namensgebung sollte die in der deutschen Geschichtsschreibung als Schlacht bei Tannenberg bezeichnete Niederlage der Ritter des Deutschen Ordens gegen die Polnisch-Litauische Union im Jahre 1410 überstrahlt werden.

Gietrzwałd (565 Einw.): kleines ermländisches Dorf, das als einziger Ort Polens Marienerscheinungen aufweisen kann, die von der Kirche bestätigt wurden. Bereits im 17. Jh. soll es dort immer wieder Fälle von Wunderheilungen mit Wasser aus einer Quelle gegeben haben, deren Wasser - ähnlich wie in Lourdes - über heilende Kräfte verfügen soll. 1877 hatten dort zwei Mädchen mehrere Marienerscheinungen. Das hier entstandene Heiligtum gilt heute als das Lourdes von Polen.

6. Tag: Ostroda (Osterode), Oberländischer Kanal, Lidzbark Warminski (Heilsberg)

Am heutigen Tag erreichen wir Osterode, den Ausgangspunkt des Oberländischen Kanals, den wir ab Morag (Mohrungen) auf einer zweistündigen Schiffsfahrt mit seinen berühmten Rollbergen (Schiffstransport mittels Schienenwagen) kennen lernen werden. In Lidzbark Warminski übernachten wir in der Burg, die neben Malborl als die am besten erhaltene Festung des Deutschen Ordens gilt.

Morąg (14.000 Einw.): Im 13. Jh. übernahm der Deutsche Orden die aus Holz errichtete Prußenburg, 1340 wurde der Ort als Mohrungen erwähnt. Hier wurde am 25.08.1744 Johann Gottfried Herder (ab 1802 von Herder) geboren, einer des klassischen Viergestirns von Weimar (Wieland, Goethe , Schiller, Herder) geboren. 1762 ging er nach Königsberg, um Chirurg zu werden. Weder seine Geburtsstadt noch Eltern und Freunde sah er bis zu seinem Tod 1803 in Weimar jemals wieder. Das im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstörte Dohna-Schlösschen wurde bis 1986 wiederhergestellt und beherbergt heute ein Herder-Museum. 1945 hatten Brände die Stadt zu 45 Prozent zerstört. Vom mehrfach erneuerten gotischen Rathaus waren nur die Außenmauern übrig geblieben. Die Kriegsschäden wurden 1947-1954 beseitigt. Von der Ordensburg Mohrungen ist ein teilweise stark veränderter Flügel, von der Stadtbefestigung Reste erhalten.

Oberländischer Kanal: Die fünf Rollberge, auf denen die Schiffe zur Bewältigung des Höhenunterschieds von 99 m auf Schienenwagen über Land transportiert werden, gelten heute als touristische Attraktion. Sie sind als Standseilbahnen ausgelegt, die von Wasserrädern angetrieben werden. Das Kanalsystem steht als technisches Bauwerk unter Denkmalschutz.

Lidzbark Warmiński (16.000 Einw.) zählte als Heilsberg bis 1945 zu den schönsten Ortschaften in Ostpreußen und geht auf eine Gründung des Deutschen Ordens im Jahre 1240 an der Stelle der pruzzischen Burg Leckbard zurück. Bei einem Stadtrundgang erfahren wir etwas über die typisch ermländisch-masurische Kleinstadtstruktur. Trotz des Stadtbrandes nach dem Krieg sind einige wertvolle Bauten erhalten geblieben bzw. rekonstruiert worden. Die Burg Heilsberg diente bis 1795 als Residenz der ermländischen Bischöfe und gilt als die, neben der Marienburg, am besten erhaltene Wehranlage der Ordenszeit. Heute ist in ihr ein Museum untergebracht. Einige historische Straßenzüge, darunter eine Zeile der charakteristischen Laubenhäuser am Marktplatz, haben den Brand am Ende des 2. Weltkrieges überdauert. Von den einst drei Toren ist das Westtor als einziges erhalten. Aber schon im Juni 1807 tobte hier eine der bekanntesten Schlachten von Napoleon Bonaparte, als hier die vereinigten Kräfte Russlands und Preußens auf die französische Armee trafen.

Unterkunft: Hotel Huszcza*** (2 Ü in Mrągowo / Sensburg) und Bartlowizna (1 Ü in Goniądz / Gonionds)

7. Tag: Masurische Seen, Święta Lipka (Heiligelinde), Kętrzyn (Rastenburg) und Mrągowo (Sensburg)

Nach dem Frühstück besichtigen wir auf dem Weg in die Masurische Seenplatte zunächst das ehemalige Führerhauptquartier Wolfsschanze bei Kętrzyn (Rastenburg). Gegen Mittag erreichen wir Święta Lipka (Heiligenlinde), den beliebten Pilgerort. In der berühmten barocken Basilika erwartet uns, neben einer Führung durch den reich verzierten Innenraum, ein Orgelkonzert auf der prächtigen Orgel aus dem Jahr 1721. Gelegenheit für eine Mittagspause. Schon am frühen Nachmittag erreichen wir Mrągowo (Sensburg) mit unserem Quartier für die nächsten beiden Tage. Inmitten der Masurischen Seenplatte, gleich an 2 Seen gelegen, läd der Ort zum Spaziergang ein.

Wolfsschanze: Tarnname für ein militärisches Lagezentrum des Führungsstabes der deutschen Wehrmacht nahe der russischen Grenze und eines der Führerhauptquartiere während des Zweiten Weltkrieges mit weitläufigen Bunkersystemen, Gefechtsständen für Stäbe der meisten deutschen Truppengattungen. Hier erfolgte auch am 20. Juli 1944 der Sprengstoffanschlag auf Adolf Hitler durch Claus Schenk Graf von Stauffenberg bei einer Besprechung im Führerhauptquartier. Das Attentat gilt als bedeutendster Umsturzversuch des militärischen Widerstandes in der Zeit des Nationalsozialismus.

Święta Lipka: mit nur 173 Einwohnern wird die Kulisse des kleinen Dorfs Heiligelinde von einer dreischiffigen Basilika überragt. Sie entstand 1688-1693 auf sumpfigem Gelände. Die Ursprünge des Kults um Unserer Lieben Frau von Heilige Linde gehen auf eine Sage aus dem 14. Jh. zurück. Ein Verurteilter soll auf Intervention von Unserer Lieben Frau eine Holzfigur ihres Kindes angefertigt haben und nach Fertigstellung freigelassen worden sein. Die Skulptur hängte er an eine Linde worauf hin sich viele Wunder um die Statue des Marienkindes ereignet haben sollen.

Die Natur im Nordosten Polens ist, zumindest aus geologischer Sicht, recht jung und wird überwiegend durch Formen der vergangenen Eiszeiten geprägt. Nördlich des breiten Urstromtals, welches sich von Osten nach Westen über Warschau und Berlin erstreckt, befindet sich der Baltische Landrücken. Das lebhafte Relief dieser Jungmoränenlandschaft, mit 300 m hohen Endmoränen, reizvollen Heidelandschaften und der Masurischen Seenplatte, dehnt sich bis zur Ostsee und dem Weichsel-Delta aus. Neben den genannten Großformen bereichern zahlreiche kleinere Formen der glazialen Serie, als Hinterlassenschaften der Eiszeit, das abwechslungsreiche Landschaftsbild.

8. Tag: Masuren, Puszca Piska (Johannisburger Heide) und Wojnowo (Eckertsdorf)

Nach dem Frühstück führt unsere Route nach Mikołajki (Nikolaiken). Nach einem Stadtrundgang erwartet uns bei Krutyń (Krutinnen; 263 Einw.) eine traditionelle Stakenbootsfahrt auf dem malerischen Flüsschen Krutynia und ein Rundgang durch die kleine Puszca Piska zum Naturreservat Zakręt mit seinen dystrophen (nährstoffarm aber humusreich) Seen. In Wojnowo (Eckertsdorf) mit seinen ländlichen Wohnhäusern besuchen wir das orthodoxe Philipponenkloster am Ufer des Drusensees.

Mikołajki: Das kleine Städtchen (3826 Einw.) am Śniardwy (Spirdingsee), dem größten der masurischen Seen, entwickelte sich bekanntesten Ferienort, insbesondere für Wassersport, der Region. 1444 erstmals urkundlich erwähnt, ist die Fischerei, v.a. durch Maränen, bis heute ein bedeutender Erwerbszweig. Die Reformation fasste hier bereits im 16. Jh. Fuß - die evangelische Gemeinde des Ortes ist bis heute größer als die römisch-katholische.

Wojnowo (319 Einw.): Der Ort von 1828 mit seinen drei orthodoxen Kirchen war eine von elf Siedlungen der russisch-orthodoxen Altgläubigen. Die Gemeinde vor Ort gehörte zur Untergruppe der Philipponen, die im russischen Kaiserreich verfolgt wurden und sich wegen der liberalen preußischen Religionsgesetze u.a. hier niederließen. Das Kloster wurde 1847 gegründet und war durch regelmäßig aus Russland entsandte Nonnen auch bis vor wenigen Jahren noch in Betrieb. Als 2006 die letzte Nonne dort starb, stellte das Kloster seinen Betrieb ein, kann aber trotzdem besichtigt werden. Nach der Oktoberrevolution 1917 hatten die Sowjets Altarräume aus Schiffen ausgebaut und die Ikonen verkauft, von denen auch einige in die Kirche von Eckertsdorf gelangten. Diese farbenfrohen Ikonen im Kircheninneren ziehen sofort die Blicke der Besucher auf sich.

Masurische Seenplatte: Eine geologisch gesehen äußerst junge Landschaft, die durch die Eiszeit im Pleistozän entstand (bis vor rund 10.000 Jahren). Durch die Klimaerwärmung der letzten 10.000 Jahre blieb eine ausgedehnte Moränenlandschaft mit glazialen Rinnen zwischen sanften Hügeln zurück. Die Schmelzwässer der Gletscher füllten auf einer Fläche von rund 1700 km² zahlreiche Seen (ca. 2700 Seen, die insgesamt ca. 7 % des gesamten Gebiets einnehmen). Die höchsten Moränen erreichen im Südwesten der Seenplatte eine Höhe von 312 m (Kernsdorfer Höhe).

Mrągowo: Mit über 21.000 Einwohnern liegt die Stadt am Südufer des Juni-Sees und am Westufer des Czos-Sees. Der Ort geht auf eine hölzerne Burg um 1348 des Deutschen Ordens zurück, wurde aber bis einschließlich der Napoleonischen Kriege mehrmals zerstört. Bei der Abstimmung 1920 stimmten 100 % für den Verbleib bei Ostpreußen. Nach dem 2. Weltkrieg wurde sie Polen unterstellt. In der gut erhaltenen Altstadt sind die evangelische St.-Trinitatis-Kirche (19. Jh.), das Rathaus (1825) und der Bismarckturm sehenswert.

9. Tag: Augustów-Kanal und Biebrza-Nationalpark

Heute geht die Fahrt zunächst nach Augustów, Ort eines russischen Nachkriegsverbrechens und Gelegenheit zur Betrachtung des Augustów-Kanals, ein Werk der Wasserbaukunst von Weltrang. Von Augustów unternehmen wir eine Schifffahrt auf den Seen Białe Augustowskie und Studzieniczne bis zum Mariensanktuarium in Studzieniczna. Nach Besuch des Sanktuariums erreichen wir mit unserem Bus den Biebrza-Nationalpark, den größten Nationalpark Polens und anschließend unsere Unterkunft bei Goniądz (1 Ü).

Augustów (litauisch Augustavas; 30.373 Einw.): erstmals 1496 urkundlich erwähnt, erhielt der Ort 1557 das Stadtrecht. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt bis 1944 zu 70 % zerstört und hatte einen großen Teil ihrer Einwohner verloren. 1945 geschah dort das größte Verbrechen des kommunistischen Regimes in Polen. Zur Bekämpfung des polnischen antikommunistischen Untergrundes wurden in der Razzia von Augustów etwa 7000 Personen verhaftet, unter Folter verhört und etwa 600 Gefangene in unbekannte Richtung verschleppt. Ihre Todesumstände wurden bis heute nicht aufgeklärt. 1970 wurde Augustów Kurort. Im Zentrum können noch Häuser im spätklassizistischen und eklektischen Stil besichtigt werden. Die Hauptattraktion des Ortes ist jedoch der Augustów-Kanal (Besichtigung des kleinen Augustów-Kanal-Museums im Gutshaus von Prądzyński). Der aus wirtschaftlichen Gründen geplante Wasserweg, wurde 1825-1839 angelegt, um die Biebrza mit der Memel (Niemnen) zu verbinden. Er sollte dem damaligen Kongresspolen des Herzogtums Warschau (später Weichselland) einen Zugang zur Ostsee verschaffen, erwies sich aber als nur eingeschränkt nutzbar. Zum Teil nutzte man die bestehenden Wasserwege der Flüsse Netta und Czarna Hańcza sowie einige Seen, die man mit den einzelnen neu gebauten Kanalabschnitten verband. Bei der Fertigstellung dominierte jedoch die junge Eisenbahn schnell im Lokalverkehr. Die Gesamtlänge des Kanals beträgt über 100 km , von denen sich 80 km auf polnischem Territorium befinden, der Rest erstreckt sich auf weißrussischem Gebiet. Der Augustów-Kanal verbindet sieben Seen und wird von 18 Schleusen reguliert. Der größte Teil befindet sich noch heute in unverändertem Zustand.

Biebrza-Nationalpark: Der 1993 gegründete Nationalpark ist mit über 592 km² der größte Polens (26,3 % Wald, 30,7 % Wald und Wiesen, 43,0 % Flussmarschen der Biebrza) und erstreckt sich entlang der stark mäandrierenden Biebrza bis zu ihrer Mündung in die Narew. Im Frühjahr sind die ausgedehnten Biebrzasümpfe, das größte Torfmoor-Gebiet Mitteleuropas und Rastplatz von Millionen von Zugvögeln, vor allem Wasser- und Sumpfvögel. Darüber hinaus kann man hier Elche, Biber und Dachse beobachten.

Unterkunft: Hotel Mercure Grand**** (2 Ü in Warszawa / Danzig)

10. Tag: Fahrt nach und Altstadt von Warszawa (Warschau)

Nach dem Frühstück sind es ca. 220 km (rund 3 Stunden) Fahrt bis zur polnischen Hauptstadt, die wir bereits gegen Mittag erreichen. Der Nachmittag ist für die wieder aufgebaute Altstadt (UNESCO-Welterbe) vorgesehen.

Warszawa: de facto Hauptstadt von Polen seit 1596 mit heute rund 1,8 Millionen Einwohnern. Die heute kreisfreie Stadt erstreckt sich mit 18 Bezirken in einem breiten Urstromtal beidseitig der Wisła (Weichsel), wobei das Zentrum (Śródmieście) mit der Altstadt als auch unser Hotel links des Flusses liegen. Die Stadt wurde nach dem Brand des Krakauer Wawels durch Entschluss von Sigismund III Wasa zur Residenz der polnischen Könige. Das polnische Königsschloss wurde ab 1598 durch italienische Baumeister errichtet. Dennoch blieb Krakau rechtlich weiterhin Hauptstadt, weil Warschau bis 1795 nur der Titel des Königssitzes zustand. Im 16. Jahrhundert wuchs Warschau über die mittelalterlichen Stadtmauern der Alt- und Neustadt hinaus. Es entstanden neue Stadtviertel beiderseits der Weichsel. In der Krakauer Vorstadt entstanden am Königsweg prachtvolle Adelspaläste. Über die Weichsel wurde eine der damals längsten Brücken Europas gebaut. Nach Ende der Wasa-Zeit erlebte Warschau auch im 17. und 18. Jahrhundert weitere Blütezeiten, bis die Stadt 1796 von preußischen Truppen besetzt wurde und für 11 Jahre Sitz der neuen preußischen Provinz Südpreußen wurde. Nach dem Frieden von Tilsit wurde 1807 das Herzogtum Warschau mit neuer liberaler Verfassung gegründet. Im Zuge der Neuordnung Europas wurde durch den Wiener Kongress das Herzogtum Warschau aufgehoben und Warschau wurde Hauptstadt des neuen Königreichs Polen (Kongresspolen), das vom russischen Zaren in Personalunion mit Russland regiert wurde. Der polnische Aufstand von 1830 wurde niedergeschlagen und im 1. Weltkrieg 1915 durch die 9. deutsche Armee eingenommen. 1919 wurde Warschau Hauptstadt der Polnischen Republik und erlebte einen erneuten Bauboom. Nach dem 2. Weltkrieg (Aufstand im Warschauer Ghetto 1943, Warschauer Aufstand 1944, Eroberung durch die Sowjetarmee 1945) war die Stadt weitgehend zerstört. Die Altstadt, Neustadt und Krakauer Vorstadt wurden 1946-1953 in historischer Rekonstruktion wieder aufgebaut (19890 als größte geplante Rekonstruktion einer Bebauung in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen). Das Königsschloss wurde in den 1970er und 1980er Jahren wieder aufgebaut. Daneben entstanden mehrere Stadtteile im realsozialistischen Stil, u.a. wurde 1952-1955 der Kulturpalast, mit 237 m Höhe damals das zweithöchste Gebäude Europas, errichtet. 1957 wurde in Warschau das Militärbündnis Warschauer Pakt gegründet. Die Lockerungen unter Gomułka (Studentenunruhen 1968 bis zum Arbeiteraufstand 1970, Kniefall von Willy Brandt am 7. Dezember 1970) wurden mit Gierek beendet. Mit Gründung der ersten unabhängigen Gewerkschaft im damaligen Ostblock 1979/1980 (Solidarność) entstanden neue Unruhen, auf die 1981 General Jaruzelski mit Ausrufung des Kriegsrechts reagierte. Warschau wurde mit Panzern besetzt. 1989 kam es zu den Gesprächen am Runden Tisch und zu den ersten (fast) freien Wahlen in einem Warschauer-Pakt-Staat. In der Dritten Republik wurde in Warschau 1990 wieder die Selbstverwaltung eingeführt. In den Folgejahren entstanden viele moderne Wolkenkratzer, wobei zugleich der Wiederaufbau des alten Warschaus weiter gehen soll. In Zukunft sollen die Königsgärten rekonstruiert und einige Paläste wiedererrichtet werden.

11. Tag: Warschau

Der heutige Tag ist berühmten Sehenswürdigkeiten bis hin zur modernen Architektur der Stadt gewidmet.

Altstadt: An der Ostseite des dreieckigen Schlossplatz erhebt sich das Königsschloss, während seine Nordwestseite von der Häuserfront der Altstadt eingenommen wird. Historischer Mittelpunkt der Altstadt ist jedoch der im 13. Jh. angelegte Marktplatz. Vom Marktplatz führt u.a. eine Straße zur Barbakane, einer massiven Verteidigungsanlage auf einer gotischen Brücke um das Neustädter Stadttor. An der Staße zum Schlossplatz befindet sich die Johanneskathedrale (15. Jh.) sowie die Jesuitenkirche (1609-1629) im Stil des Manierismus und Häuser im Renaissancestil. An der Piwna-Straße liegt die 1356 erbaute Martinskirche mit barocker Fassade. Steil hinab zur Weichsel führt die malerische Ulica Kamienne Schodki (Steinerne Treppengasse), während der Kanonikerplatz im Osten von Bürgerhäusern gesäumt wird.

Neustadt: Im Norden der Altstadt schließt sich die Neustadt an, die im 14. Jahrhundert außerhalb der Stadtmauern angelegt wurde und in dessen Zentrum sich der Neustädter Marktplatz befindet. Einer der ältesten Kirchen Warschaus ist die Anfang des 15. Jahrhunderts erbaute spätgotische Marienkirche. In einem Haus in der Ulica Freta wurde 1897 die zweifache Nobelpreisträgerin Marie Curie geboren. Das Brückentor aus der Renaissance führte zur ersten Warschauer Weichselbrücke.

Königsweg: Er beginnt am Königsschloss und ist mit 10 km eine der längsten Repräsentationsstraßen der Welt. Er setzt sich aus mehreren Straßenzügen zusammen: der Krakauer Vorstadt, der Neuen Welt und den Ujazdowski-Alleen. Es dominieren weiträumige Gärten und Parkanlagen sowie große Paläste und Wohnhäuser. Heute sind viele Regierungs- und Verwaltungseinrichtungen in ehemaligen Adelspalästen untergebracht. Künftig sollen weite Teile für den Straßenverkehr gesperrt und zu Flaniermeilen ausgebaut werden.

Sozialistischer Realismus: Interessant sind hier vor allem anspruchsvolle Bauten, weniger die zahlreichen Plattenbauten in den Vororten. Der dominanteste Bau in der Innenstadt ist der 1952-1955 auf Anodnung Stalins errichtete 237 m hoher Palac Kułtury i Nauki (Kulturpalast). Daneben zählen auch der Platz der Verfassung, das Vietel MDM und die Marienstadt als Beispiele dieser Zeit, sind jedoch weniger spektakulär.

Moderne Architektur: Wie überall auf der Welt vollzog sich nach der politischen Wende auch in Warschau eine Wende der Architektur. Es entstanden immer mehr gläserne Gebäude. Den Anfang machte der 100 m hohe Wolkenkratzer Blue Tower Plaza, bei dem noch die rechteckige Form dominiert. Die interessantesten Gebäude entstanden zunächst entlang der Johannes-Paul-II-Allee und der Emilia-Plater-Straße westlich des Kulturpalastes. Seit Mitte der 2010er Jahre entstehen moderne Bürohochhäuser im Westen des Stadtzentrums (z.B. Rondo 1-B, 194 m).

12. Tag: Warschau; Rückreise

Bis zum Flughafentransfer am Nachmittag verbleibt noch genügend Zeit für ein gemütliches und ausgedehntes Frühstück als auch für eigene Erkundungen in Warschau. Der Direktflug mit LOT nach Stuttgart findet voraussichtlich erst 17:10-19:05 Uhr statt.

Änderungen vorbehalten (sollten Hoteländerungen notwendig werden, wird ein vergleichbares oder höherwertigeres Hotel eingesetzt)

Sie können sich das Reiseprogramm auch als (druckbare) PDF-Datei herunterladen:
Detailliertes Reiseprogramm