Perlen der Karibik - Havanna, Kubas Westen und seine Mitte

1.-3. Tag: Anreise; Havanna

4.-6. Tag: Westkuba - Sierra de los Órganos bis Zapata-Halbinsel

7.-9. Tag: Zentralkuba - Cienfuegos bis Santa Clara

10.-13. Tag: östlich von Havanna – Matanzas und Playas del Este; Rückreise

 

Für Details und weitere Informationen klicken Sie bitte auf untenstehende Reiseabschnitte:

Übernachtungen: 3 x im Hotel ****NH Capri in Havanna oder vergleichbar

1. Tag: Anreise nach Kuba

13:50 Uhr* Direktflug mit Condor von Frankfurt nach Havanna. 18:50 Uhr* Ankunft in Havanna, Transfer zum Hotel und Abendessen in Havanna.

* die Flugzeiten können sich in Abhängigkeit vom Flugplan noch verändern

2. Tag: La Habana – Havanna der Kolonialzeit

Zu Fuß durch die Gassen und über die Plätze von Alt-Havanna, u.a. mit Plaza de Armas, Templete, Palast der Generalkapitäne, Kathedralenplatz, Plaza Vieja. Wir blicken dabei, u.a. bei einem Besuch in einer Zigarrenfabrik, auch hinter die Kulissen der Metropole. Daneben stehen das Havanna Club Rum Museum (mit kleiner Rum-Verköstigung) und das Museum Capitanes Generales auf dem heutigen Programm. Für das Abendessen ist ein lokales Restaurant vorgesehen.

Havanna: Mit 2,2 Mio. Einwohnern ist Havanna nicht nur mit Abstand die größte Stadt Kubas, sondern auch die viertgrößte der Karibik. Koloniale Prachtbauten, monumentale Denkmäler, moderne Architektur neben ramponierten Straßen, verfallenen Villen und maroden Plattenbauten machen Havanna zu einer der sehenswertesten und beeindruckendsten Städte Lateinamerikas, zu einer Stadt der krassen Gegensätze, mit seinen freundlichen und hilfsbereiten Menschen, die es verstehen zu feiern, zu einer weltoffenen Stadt – zur Perle der Karibik.

Von der Geographie begünstigt, liegt Havanna am größten Naturhafen der Karibik, geht die Gründung auf das Jahr 1519 zurück. Schnell entwickelte sich Havanna zu einem bedeutenden Hafen der Spanier. 1607 löste es Santiago als Hauptstadt ab. Nach elfmonatiger Besatzung durch die Engländer im Jahre 1762, ging Havanna 1763 am Ende eines siebenjährigen Krieges wieder an die spanische Krone. 1818 zum Freihafen erklärt, blühte Havanna erneut auf. Nachdem die Spanier 1898 vertrieben worden waren, konnte sich Kuba dem wachsenden Einfluss der USA nicht entziehen. Es brach ein wahrer Bauboom aus – während den1930er Jahren entstanden die ersten Hotels, Casinos und Nachtclubs für Prohibition gebeutelte US-Amerikaner, die das Nachtleben Havannas nachträglich beeinflussen sollten. Nach der Machtübernahme durch Fidel Castro 1959 war die einstige Pracht dem Verfall preisgegeben. Erst als die neuen Machthaber das historische Zentrum 1976 zum nationalen Denkmal und die UNESCO die Altstadt 1982 zum Welterbe erklärten, rückte das historische Erbe wieder in den Mittelpunkt des Interesses.

Neben der Altstadt (Havanna-Vieja), die mit erheblichen finanziellen Mitteln teilsaniert wurde, laden die Stadtviertel Centro, Vedado und Miramar zu vielseitigen Entdeckungen ein. Unterschiedlicher können diese Stadtbezirke dabei kaum sein. Während Havanna-Vieja mit seinen einladenden Plätzen vom viertgrößten Gebäude der Welt, dem Capitolio Nacional überragt wird (mit einer Fläche von 38.875 m² im Jahr 1929 eingeweiht) und mit prachtvollen Bauten von der Blütezeit der Stadt erzählt, liegt die Malecón, die berühmteste Straße und Lebensader der Stadt im angrenzenden Bezirk Centro. Vedado ist das wirtschaftliche Zentrum Havannas. Mit den meisten Theatern, Restaurants, Bars und Nachtclubs trifft man hier nicht nur auf quirliges Nachtleben, sondern auch auf die Universidad de la Habana (1721). Im Viertel Miramar, treffen Besucher auf breite Prachtstraßen, Strandabschnitte und Nobel-Villen der jüngeren Vergangenheit, nachdem die Wohlhabenden in den 1930er bis 1950er Jahren dieses Viertel für sich entdeckt hatten.

3. Tag: modernes Havanna

1901 wurde mit dem Bau der Uferpromenade Malecón begonnen, die entlang der Küste von der Altstadt nach Westen bis zum Stadtteil El Vedado führt. Zu ihren repräsentativen Bauwerken zählen einstige Luxushotels, zahlreiche Denkmäler und die Botschaft der USA. In Vedado beeindruckt das heutige moderne Stadtzentrum u.a. mit dem Hotel Nacional von 1930, der Avenida de los Presidentes und der Plaza Revolución - mit 72.000 m² größter innerstädtische Platz Kubas mit dem Monument für den Nationalhelden Jose Marti. Im Gegensatz zur Altstadt dominieren hier Bauten des Art Déco und der klassischen Moderne. Über die Quinta Avenida erreichen wir Miramar, das ehemalige Viertel der Oberschicht. Besuch im Haus des bekannten Künstlers Josè Fuster. Der monumentale Friedhof Cristóbal Colón, mit 56 Hektar und 20 km Straßennetz, über 52.000 Familiengrabstätten, Mausoleen, Grabkapellen und rund 1 Million Bestatteten, steht seit 1987 als Nationaldenkmal unter Schutz. Abendessen in einem lokalen Restaurant mit live Musik.

Josè Fuster: 1946 als Sohn einer Arbeiterfamilie geboren, arbeitet als freier Künstler seit 1966, besuchte Europa, wo ihn die Werke Antoni Gaudies und Pablo Picassos beeinflussten, und lebt seit 1980 in Havanna, wo er besonders durch seine farbenfrohe Gestaltung der Architektur bekannt ist.

Übernachtungen: 2 x in Privathäusern in Viñales, 1 x im Hotel **(+) Hotel Playa Girón oder vergleichbar

4. Tag: von Havanna über Soroa ins Valle de Viñales im Westen Kubas

Die Fahrt von Havanna führt zunächst durch Palmen- und Kiefernwälder nach Soroa mit seinem Orchideengarten (UNESCO-Biosphärenreservat). Östlich des Gebirges fahren wir lange Strecken über eine ausgedehnte, sehr flachwellige Rumpfflächenlandschaft, deren Entstehung auf ein deutlich wärmeres und feuchteres Klima als heute hinweist. Im Tertiär sind durch dieses Klima alle Gesteine tiefgründig verwittert und flächenhaft abgetragen worden. Auf der Weiterfahrt nach Viñales unterbrechen wir die Fahrt erneut und besuchen einen einheimischen Tabakbauern in seiner Plantage, um mehr über den Tabakanbau und die Produktion von Zigarren für den einheimischen Konsum zu erfahren. Das Gebirge im äußersten Westen der kubanischen Hauptinsel wird durch eine faszinierende tropische Karstlandschaft mit zahlreichen Kalkkuppen und Dolinen, dazwischen liegenden Plantagen und ausgedehnten Höhlensystemen charakterisiert. Das größte Höhlensystem der Gran Caverna de Santo Tomás ist nicht ausgebaut und deshalb nur für die Wissenschaft (und für uns) zugänglich. Am Rand der Kalkkuppen sind zudem immer wieder kleinere Höhlen zugänglich. Die tropische Karstlandschaft (UNESCO-Welterbe) wird uns deshalb mit ihren Facetten begeistern können. Nach einer Stadtrundfahrt in Viñales essen wir dort auch zu Abend.

Soroa: 74 km westlich von Havanna befindet sich das älteste UNESCO-Biosphärenreservat der Provinz (seit 1985). Die größte Attraktion des kleinen Ortes ist das Orquideario, ein 35.000 m² großer, vom kanarischen Einwanderer Tomás Felipe Camacho 1943-1952 gegründete Orchideengarten, wurde mit über 700 Arten aus aller Welt angelegt.

Valle de Viñales: Der Westen besticht durch die schönsten Landschaften des Landes. Im Tal von Viñales ist es die atemberaubende Karstlandschaft, die mit ihren Karstkegeln (Mogoten) und Höhlen ebenso besticht wie das üppige Grün der tropischen Vegetation, was die UNESCO veranlasste, 1999 ein Areal von 132 km² zum Welterbe zu ernennen.

5. Tag: Rundfahrt durch die Sierra de los Órganos: Die imposante tropische Karstlandschaft des Gebirges lädt zu einer Tagesfahrt bis an den Strand an der Mangrovenküste ein. Im Gebirge widmen wir uns den typischen Landschaftsformen mit hohen Karstkegln und -türmen und den dazwischen liegenden Intramontanen Becken sowie Karstrandebenen. Auf verschiedenen Stopps betrachten wir die Formen aus nächster Nähe, wie z.B. die für das tropische Klima typischen Tropfsteine, die sich, im Gegensatz zu Topfsteinen bei uns, auch außerhalb der Höhlen befinden. An der Küste treffen wir auf die Mangrove sowie die Playa de Cayo Jutía westlich von Santa Lucía. Auf dem Rückweg nach Viñales ist ein Besuch der Cueva (Caverna) de Santo Tomás vorgesehen. Wir sind hierfür angemeldet und werden eine entsprechende Ausrüstung (Helme, Lampen) sowie Führung bekommen. Sollte dies nicht klappen (wir sind auf Kuba …), dann werden wir eine, zwar weniger spektakuläre, aber dennoch interessante Alternative finden (z.B. eine zugängliche Schauhöhle).

Gran Caverna de Santo Tomás: Südwestlich von Viñales erstreckt sich mit über 46 km Gesamtlänge das größte Höhlensystem von Kuba. Obwohl sich die Höhlen auf sieben Stockwerken erstreckt, ist die 1954 entdeckte Höhle weniger das Ziel von Touristen als von Forschern. Es gibt kein elektrisches Licht und Besucher müssten entsprechend ausgerüstet sein, um die Hohlräume, die durch den unterirdischen Fluss Santo Tomás geschaffen wurden, zu erkunden.

Pinar del Río: Die 1669 gegründete Stadt ist mit heute fast 200.000 Einwohnern Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. In einer Höhe von nur 60 m über dem Meer wird sie mit rund 80% der gesamten Produktion auch als die Tabakhauptstadt bezeichnet. Kurz nach der Revolution galt sie als die ärmste Region Kubas – heute als die wohlhabendste.

6. Tag: Zapata-Halbinsel – Mangrovenwälder und Paradies endemischer Tierarten

Von Viñales fahren wir nach Osten zur Zapata-Halbinsel mit ausgedehnten Mangrove-Wäldern im größten Feuchtgebiet der Karibik, Heimat zahlreicher endemischer Tier- und Pflanzenarten. Stopps sind u.a. in Fiesta Campesina, Cueva de los Peces (Möglichkeit zur Erkundung der Unterwasserwelt an der Schweinebucht) und zum Besuch einer Krokodilfarm bei Guama (Zucht der endemischen Rautenkrokodile, die sonst vom Aussterben bedroht sind’’) vorgesehen. Unsere Unterkunft inmitten der Zapata-Halbinsel und der einzigartigen Mangrovenlandschaft erreichen wir am späteren Nachmittag.

Península de Zapata: Die in ihrer Form an den Umriss eines Schuhs (Zapata) erinnernde Halbinsel beheimatet im größten Feuchtgebiet der Karibik den Nationalparks Ciénaga de Zapata. Naturfreunde, die sich hier ein paar Tage aufhalten, können mehr als 900 Pflanzenarten, von denen rund 100 endemisch sind, d.h. nur in Kuba vorkommen, antreffen. Außerdem fast 200 Vogelarten, darunter Kolibris, Papageien und den Tocororo, den kubanischen Nationalvogel. Zu den 30 Reptilienarten zählt das kubanische Krokodil, das größte Säugetier der Region ist das bis zu 4,50 m lange Manatís (Trichechus manatus, aus der Familie der Seekühe).

Mangrove: Das Ökosystem der Mangrove wird von Wäldern salztoleranter, immergrüner Baumarten im Gezeitenbereich gebildet und erstreckt sich von den Tropen bis in die warmen Subtropen. In den Mangroven Amerikas sind nur 8 Baumarten heimisch, sie sind aber Lebensraum für zahlreiche hoch spezialisierter Lebewesen sowie Laich- und Aufwuchsgebiete für Fische, Krebse und Garnelen, von den sich wiederum eine große Vogelschar ernährt.

Krokodilfarm: Ohne die Zucht in der im Programm vorgesehenen Krokodilfarm wären die endemischen Kubakrokodile / Rautenkrokodile (Crocodylus rhombifer) wahrscheinlich schon ausgestorben. Hinter sicheren Zäunen können wir die mit ca. 3,50 m Länge relativ kleinen, aber recht gefährlichen Tiere aus nächster Nähe betrachten.

Invasion in der Schweinebucht: Mit Unterstützung der USA landeten am 14. April 1961 rund 1.500 Exil-Cubaner bei Playa Girón. Die Invasion scheiterte jedoch nach nur 72 Stunden, 1197 Angreifer gerieten in Gefangenschaft.

Übernachtungen:1 x in Privathäusern in Trinidad, 1 x im Hotel ***Hotel Hostal del Rijo in Sancti Spíritus,
1 x Hotel ***(+) d’Cordero in Santa Clara oder vergleichbar

7. Tag: Cienfuegos und Trinidad

Von der Zapata-Halbinsel und der Schweinebucht geht es heute zunächst an die Bahía de Cienfuegos mit der gleichnamigen Stadt (UNESCO-Welterbe) aus der spanischen Kolonialzeit. Anders als andere kubanischen Städte wirkt Cienfuegos eher französisch, weil sich nach dem Sklavenaufstand von 1791 in Haïti die von dort geflohenen Franzosen hier niedergelassen haben. Bei der stadtgeographischen Führung steht das alte Zentrum mit dem José-Martí-Platz, Palacio del Valle, Thomas-Terry-Theater und Punta Gorda auf dem Programm. Nach einer Gelegenheit zur Mittagspause erreichen wir nach gut einer Stunde Fahrt entlang der Karibikküste südöstlich der Sierra Escambray das alte Trinidad. Die bereits 1988 in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommene Stadt gilt als „lebendiges Freilichtmuseum, architektonisches Juwel, Cubas Schmuckkästchen (…) und jede einzelne dieser Beschreibungen ist zutreffend“ (Ziegler 2011: Cuba. - Erlangen). Die am besten erhaltene Kolonialstadt Kubas ist mit heute rund 70.000 Einwohnern nach wie vor beschaulich. Bei einem ausgiebigen Rundgang besuchen wir u.a. das Museum Romántico im Palacio Brunet (mit Führung), das Casa de la Trova und gönnen uns einen Cocktail in der bekannten Canchanchara. Abendessen in Trinidad und Übernachtung in privat geführten Pensionen.

Cienfuegos: Die Perle des Südens, wie die 160.000-Einwohner-Stadt gerne bezeichnet wird, zählt nicht nur zu den schönsten Städten der Insel, sondern auch zu den gepflegtesten. Die meisten historischen Sehenswürdigkeiten sind fußläufig rund um den zentral gelegenen Parque Martí zu erreichen. 1819 von französischen Siedlern aus Bordeaux und Louisiana gegründet, besitzt die, später nach dem spanischen General José Cienfuegos benannte Stadt, auch den einzigen Triumphbogen Kubas, der an die Unabhängigkeit erinnert. Zu den prächtigen Kolonialbauten gehören u.a. das Theater, die Kathedrale (1833-1869 im neoklassizistischen Stil errichtet) und zahlreiche Paläste.

Sierra Escambray: Das dünn besiedelte Gebirge (bis 1150 m hoch, Pico de San Juan) war zur Batista-Zeit Rückzugsort der Rebellen unter Fidel Castro, nach der Revolution bis 1969 für die von der CIA unterstützten anti-Castro Rebellen.

Trinidad: 1514 von Diego Velázquez gegründet, ist Trinidad der drittälteste Ort der Kolonialgeschichte Kubas. Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Trinidad und seine Umgebung zum wichtigsten Zuckerrohrproduzenten Kubas. Während und nach dem Unabhängigkeitskrieg verlagerte sich die Zuckerindustrie jedoch mehr in den Westen der Insel (u.a. nach Cienfuegos) womit Trinidads Blütezeit vorbei war. Der Stadt blieben jedoch die hochherrschaftlichen Paläste, die barocken Kirchtürme und die roten Ziegeldächer, die bis heute unverändert sind und die Zeit wie stehen geblieben wirken lässt. Rund um den zentralen Platz (Plaza Mayor) gruppieren sich die wichtigsten Einrichtungen mit der Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit, in alten Kolonialgebäuden untergebrachten Museen und Galerien.

8. Tag: von Trinidad über das Valle de los Ingenios nach Sancti Spíritus

Strandbesuch (Playa Ancon) und Gelegenheit zum Mittagessen. Erst am frühen Nachmittag fahren wir durch das Valle de los Ingenios nach Sancti Spíritus. Im kolonialen Zuckerrohrzentrum aus der Zeit der Sklavenhaltung besuchen wir zunächst den zur Überwachung der Sklaven errichteten Turm Manaca Iznaga und anschließend die aufschlussreiche Ruine einer ehemaligen Zuckerfabrik. Anschließend folgt in Sancti Spíritus ein Stadtrundgang mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, wie z.B. die einzige erhaltene Brücke aus der Kolonialzeit, die Yayabo-Brücke, der Kirche vom Heiligen Geist, die zu den ältesten des Landes gehört, und der Kirche Unserer Lieben Frau. Abendessen und Übernachtung in Sancti Spíritus.

Valle de los Ingenios und Torre Manaca Iznaga: Das Tal der Zuckermühlen, das zusammen mit Trinidad zum UNESCO-Welterbe erklärt wurde, ist nur wenige Fahrminuten von der Stadt entfernt. Inmitten der tropischen Landschaft sind nach wie vor die Zuckerrohrplantagen und einige Ruinen der Zuckermühlen zu sehen. Nach 15 km erreichen wir den kleinen Ort Manaca Iznaga, in dem der (durch Sklavenhandel) einst reichste Mann Kubas, Pedro Iznaga, 1805 einen 43,5 m hohen Turm zur Überwachung seiner auf den Zuckerrohrfeldern arbeitenden Sklaven errichten ließ. Der Turm, mit seinen 136 Stufen, bietet bis heute eine grandiose Aussicht über die Landschaft bis nach Trinidad.

Sancti Spíritus: 1514 durch die Spanier gegründet, durch den Zuckerrohranbau mit afrikanischen Sklaven zu Wohlstand gelangt, ist die Stadt heute mit rd. 140.000 Einwohnern Hauptstadt der gleichnamigen Provinz im Zentrum Kubas. Mit zwei zentralen Plätzen, der Iglesia del Espiritu Sancto, die heute Sitz einer Universität ist, hübsch restaurierten Kolonialbauten in der Fußgängerzone, gehört sie zu den ersten 7 Siedlungen auf Kuba.

9. Tag: Santa Clara und der Sieg der Revolution

Nach dem Frühstück relativ kurze Fahrt (96 km) nach Santa Clara im Norden der Sierra Escambray. Die 1689 gegründete und heute mit rund 240.000 Einwohnern die fünftgrößte Stadt Kubas, ist vor allem durch die Ereignisse am Ende der Revolution bekannt geworden. Am 29. Dezember 1958 gelang es den Rebellen unter Führung von Che Guevara einen gepanzerten Zug der Regierungsarmee mit Waffen und Munition zu erobern und Santa Clara einzunehmen. Nur wenige Tage danach feierten die Rebellen in Havanna das siegreiche Ende der Revolution. Der Zug ist heute Museum und nach dem Tod Che Guevaras, der bei einer gescheiterten Revolution in Bolivien 1967 ums Leben kam, wurden seine sterblichen Überreste 1997, erst 20 Jahre später, nach Kuba überführt und in einem hierfür erbauten Mausoleum beigesetzt.

Santa Clara: Die Stadt wurde am 15. Juli 1689 von nur 175 Personen aus 9 Familien gegründet. Mit rund 240.000 Einwohnern ist sie heute die fünftgrößte Stadt des Landes. Neben wenigen älteren Gebäuden (Teatro de La Caridad von 1885) ist die Stadt v.a. wegen dem Sieg gegen die Regierungstruppen Ende 1958 bekannt geworden.

Übernachtungen: 1 x im Hotel ***(+)E Velasco in Matanzas
1 x im Hotel ****Hotel Memories Jibacoa (all inclusive), 14 km östlich von Santa Cruz del Norte oder vergleichbar
1 x Rückflug

10. Tag: Matanzas

Fahrt nach Matanzas (ca. 220 km und 3 Stunden Fahrt). Stadtrundfahrt in der 1693 gegründeten, heutigen Industriestadt. Auf dem Programm stehen u.a. die Plaza de la Libertad, an der sich auch unser Hotel sowie das Pharmazeutische Museum (Museo Farmaceutico) in einer ehemaligen Apotheke von 1882 befindet. Am Nachmittag besuchen wir die Festung Castillo de San Severino mit dem Sklavenmuseum und die 5 km außerhalb der Stadt liegenden Cuevas de Bellamar.

Matanzas: Die 1693 gegründete Stadt war früher der einzige Hafen Kubas, über den Rinder exportiert wurden. Der Name bedeutet so viel wie Schlachtungen, die seinerzeit am Hafen durchgeführt wurden. Matanzas war zudem wichtiger Umschlagplatz für Sklaven. Im 19. Jh. wurde Matanzas, mit über 50 % der Gesamtproduktion Kubas, zum wichtigsten Ort der Zuckerindustrie. Heute ist die Stadt mit rund 150.000 Einwohnern Standort eines der größten Kraftwerke Kubas, einer Düngemittelfabrik und eines Zementwerks.

Cuevas de Bellamar: Die Höhlen gehören zu den bekanntesten Schauhöhlen auf Kuba und haben sich in miozänen Kalken entlang einer großen Verwerfungszone (20° Nord) entwickelt. Mit zahlreichen Tropfsteinen und Kristall-Ausfällungen hält das Höhlensystem auch einem internationalen Vergleich stand.

11. Tag: Atlantikküste zum Entspannen

Nach dem Frühstück fahren wir rund 40 km nach Westen zur Atlantikküste in das Hotel Memories Jibacoa. Das 4-Sterne-Resort liegt direkt am Meer (25 m zum Sandstrand) und bietet mit einem Pool, mehreren Hotelbars und Verpflegung (Vollpension) einiges, um die letzten Stunden in Kuba entspannt anzugehen.

12.-13. Tag: Rückreise

12. Tag: Vormittag zur freien Verfügung für eigene Erkundungen am Strand. Nach dem Mittagessen (ein Late-Check-Out ist bestellt) Transfer zum Flughafen Havanna (ca. 1,5 Stunden … plus Stau). 19:10 Uhr* Abflug mit Condor (Direktflug) nach Frankfurt.

13. Tag: Ankunft in Frankfurt um 11:05 Uhr*.

* die Flugzeiten können sich in Abhängigkeit vom Flugplan noch verändern